Wie gross ist das Solarenergie-Potenzial auf den Gebäuden der Gemeinde? Wie gut wird es bereits genutzt? Welches Gebäude sollte als nächstes mit einer PV-Anlage bestückt werden? Mit einer Machbarkeitsstudie lassen sich all diese Fragen beleuchten. Seit dem 1. Mai 2022 fördert der Bund Machbarkeitsstudien für gemeinde-eigene Gebäude mit einer Sonderaktion finanziell. SolarAction unterstützt Sie bei der Realisation.
Jede Gemeinde kann mit ihren Gebäuden zur Versorgungssicherheit beitragen. Wie jedes andere Gebäude auch können hier Energiesparpotentiale, Wärmeversorgung und Strombedarf ermittelt und umgestellt werden. Zusätzlich erfüllt die Gemeinde dadurch eine Vorbildfunktion. Für die Gemeinden, die hier noch Potenzial sehen und ihre Planung angehen möchten, bietet der Bund mit einer Förderung Hand.
PV-Machbarkeitsstudie – jetzt handeln
Jede Gemeinde kann einen Antrag einreichen, sofern sie die Machbarkeitsstudie bis Ende Oktober 2023 fertig stellen mag. Der Finanzierungsbeitrag durch Energie-Schweiz beträgt 40% der Gesamtkosten der Machbarkeitsstudie, aber maximal CHF 30’000.
Interessierten Gemeinden bieten wir mit unseren Partnern ein Rundum-Sorglos-Paket, dass genau auf die Anforderungen von Energie-Schweiz zugeschnitten ist.
- Sie benötigen lediglich einen Koordination, eine Liste aller kommunaler Gebäude sowie alle relevanten Gebäudedaten.
- Unsere Partner erstellen die Unterlagen für den Förderantrag, die Machbarkeitsstudie und unterstützen Sie beim Abschlussbericht.
- Mit den Ergebnissen der Studie können Sie Ihre Umsetzung planen und kommunizieren sowie Ihre Erfolge schrittweise feiern.
Solarpotenziel in drei Schritten erfassen und auswerten
Um in den Genuss der Förderung von 40% der Kosten zu kommen, wird ein dreistufiges Vorgehen erwartet.
Schritt 1: Gesamtüberblick, Kriterien, Grobauswertung
Es braucht eine Liste aller kommunalen Gebäude und der betrachteten Flächen. Gemeinsam mit dem Solarplaner legt die Gemeinde vorab die Bewertungskriterien und die verwendeten Bewertungsstufen fest, z.B. ausgezeichnet, gut, mittel, schlecht. Mögliche Kriterien könnten Lage, Schattierung, Neigung oder Logistik sein. In einer Kurzanalyse werden nun alle gelisteten Gebäude bezüglich der gewählten Kriterien bewertet. Diese Übersicht ermöglicht eine erste Einstufung und Auswahl geeigneter Gebäude für eine PV-Anlage.
Schritt 2: Detaillierte Machbarkeitsstudie bei mindestens der Hälfte der geeigneten Dächer
Hierfür fordert das Merkblatt sehr klar: Auf der Grundlage der Kurzfassung führen die Gemeinde und der Auftragnehmer eine detaillierte Machbarkeitsstudie für mindestens die Hälfte der am besten geeigneten Gebäude/ Dächer durch. Diese Studie soll der Gemeinde alle Informationen liefern, die sie für das weitere Vorgehen (technische und finanzielle Planung, Ausschreibung, Umsetzung) benötigt. Für diese Studie ist ein Besuch vor Ort unerlässlich. Die Studie muss u.a. folgende Aspekte berücksichtigen:
- Auswertung der allgemeinen Lage, Zonen und Gebäudetyp, Bauanzeige oder -bewilligung, Hindernisse, Logistik usw.
- Dachzustand und mögliche Kombination mit verbesserter Dachisolierung
- Verlegungsplan, Skizze, Fotomontage
- Auswertung der Schattierung
- Simulationen: eingerichtete Kapazität, Produktionspotenzial, Eigenverbrauch, etc.
- Verfügbare Räumlichkeiten/Standort, Installation der technischen Bestandteile, Verkabelung, elektrischer Anschluss
- Sicherheit (Baustelle und Wartung) − Blitzschutz / Brandschutz
- Monitoring- und Steuerungssystem
- Synergie: ZEV, Elektromobilität, Heizung, Warmwasser, etc.
- Etc.
Schritt 3: Einstufung Umsetzung mit zugehöriger Verpflichtung
Auf der Grundlage der Resultate der ersten beiden Schritte wird nun eine Einstufung der Gebäude erstellt.
- Priorität 1: Das Dach des Gebäudes ist für die Installation einer PV-Anlage vollkommen geeignet und lässt eine Umsetzung sofort zu. Die Gemeinde verpflichtet sich, im Rahmen ihrer Möglichkeiten für die Realisierung der Anlage zu sorgen.
- Priorität 2: Das Dach des Gebäudes ist für die Umsetzung einer PV-Anlage geeignet. Es bestehen aber Hindernisse, die die Umsetzung erschweren oder verzögern (z.B. ungeeignete Lage, Auflagen, notwendige Arbeiten/Renovierungen usw.). Die Gemeinde plant eine längerfristige Umsetzung im Rahmen möglicher Renovierungs- oder Umbaumassnahmen.
- Priorität 3: Das Dach des Gebäudes ist nicht geeignet und/oder die Hindernisse sind auch langfristig zu gross, um die Umsetzung einer PV-Anlage in Erwägung ziehen zu können.
PV-Anlagen umsetzen und berichten
Die Gemeinde verpflichtet sich, in den Folgejahren Auskunft zu geben über Planung, Umsetzung und ihre Kommunikation zu den Projekten und Energie-Schweiz und die Öffentlichkeit aktiv über den Fortschritt zu informieren.
Unsere Partner
Weitere Informationen zur «Förderung PV-Machbarkeit»
Das Merkblatt und der Link zur Anmeldung sind zu finden auf https://www.local-energy.swiss/infobox/sonderaktion-machbarkeitsstudie-pv.html#/
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