Tag Archives: Energiewende

Gemeinsam verbinden dank solectif.ch um die Energiewende zu unterstützen

Solarpanels auf Dach einer Solargenossenschaft

Die Energiewende geht uns alle etwas an. Sie ist nicht nur eine Aufgabe für die Politik oder grosse Unternehmen, sondern auch eine Chance für jede und jeden Einzelnen von uns, aktiv mitzugestalten. Nur gemeinsam können wir die nötigen Veränderungen bewirken, um eine nachhaltige Energiezukunft zu schaffen. Diese Botschaft vermittelt auch der Patagonia-Film «We the Power – die Zukunft der Energieversorgung in Bürgerhand» auf eindrucksvolle Weise. Ganz im Sinne von MYBLUEPLANET mit Kopf, Herz und Hand wollen wir allen Lesenden nahelegen selber auch tätig zu werden und mithelfen Lösungen umzusetzen.

Im Film wird gezeigt, wie Menschen in ganz Europa die Energieversorgung in ihre eigenen Hände nehmen. Dabei spielt der gemeinschaftliche Gedanke eine zentrale Rolle: Bürgerinnen und Bürger schliessen sich zusammen, gründen Energiegenossenschaften und betreiben gemeinsam Solaranlagen. Es wird deutlich, dass man auch ohne Wohneigentum Teil der Energiewende werden kann.

In der Schweiz gibt es rund 150 Solar- und Energiegenossenschaften, bei denen du Mitglied werden oder sogar bei der Gründung einer neuen Genossenschaft mitwirken kannst. Diese Genossenschaften planen, bauen und betreiben Solaranlagen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zu unserer Energiezukunft. Als Mitglied hast du die Möglichkeit, aktiv mitzubestimmen und Teil einer demokratischen Bewegung zu sein, die unsere Welt nachhaltig verändert.

Wenn du dich fragst, wie auch du dich aktiv beteiligen kannst, schau noch heute auf Solectif.ch vorbei. Dort findest du alle Informationen, die du brauchst, um Mitglied einer Solargenossenschaft zu werden oder eine neue Genossenschaft mit auf den Weg zu bringen. Lass dich inspirieren und werde Teil dieser wichtigen Bewegung.

Die Schweiz auf dem Weg zu einer nachhaltigen Winterstromversorgung? Eine Reflexion

Vertikale photovoltaik Anlage verschneit

Der vergangene Winter markierte eine mögliche Trendwende für die Schweiz in ihrem Streben nach einer nachhaltigen Energiezukunft. Mit einem Stromexportüberschuss von 1,8 Terrawattstunden (TWh), was rund 6% der winterlichen Energieerzeugung entspricht, sind wir dank Erneuerbaren vom erwarteten Defizit wieder weggerückt. Ein Hauptfaktor dieses Erfolgs war zweifellos die verstärkte Verbreitung von Photovoltaikanlagen, selbst in städtischen Gebieten. Verglichen mit 2016, als der winterliche PV-Stromerzeugung bei lediglich 0,4 TWh lag, erreichten wir diesen Winter trotz schwieriger Wetterbedingungen bereits 1,2 TWh.

Obwohl der Anteil von PV-Strom noch verhältnismässig gering ist, wird er dank der ambitionierten Ausbauziele in den nächsten Jahren weiterhin massiv steigen. Doch während wir diese Erfolge feiern, müssen wir auch die bevorstehenden Herausforderungen der Energiewende im Blick behalten. Der steigende Energiebedarf durch die Elektrifizierung von Industrie und Mobilität sowie der Rückgang der Energieerzeugung durch Atomkraftwerke stellen weiterhin grosse Herausforderungen dar.

Wie können wir diesen Herausforderungen begegnen?

Eine Sammlung von vielen Lösungsansätzen wird notwendig sein, um den erwarteten Strombedarf zu decken. Eine Möglichkeit besteht zum Beispiel darin, die Rund 2 TWh Reserve der Stauseen zu nutzen. Zusätzlich ist der kontinuierliche Ausbau erneuerbarer Energien wie Photovoltaik und Windkraft entscheidend. Während der Ausbau der Photovoltaik mit etwa 1’700 MWp pro Jahr voranschreitet, befinden sich auch viele Windkraftprojekte mit 470 MWp in Bewilligungsverfahren. Weitere Energieeffizienzmassnahmen wie die Verbesserung der Häuserdämmung tragen ebenfalls zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei.

Wenn der Zubau erneuerbarer Energien noch an Tempo gewinnen kann, können wir hoffentlich auf die geplanten Reservekraftwerke verzichten. Diese würden benötigt zur Sicherstellung einer stabilen Winterstromversorgung. Um dieses Thema gezielt anzugehen können beispielsweise Ost-West ausgerichtete, bidirektionale vertikale PV-Anlagen eine wichtige Rolle spielen. Diese erzeugen Strom mit einem Doppelhöcker, sind folglich näher am Strombedarf,  und fast unabhängig vom gefallenen Schnee. Auch die Kombination von Photovoltaik und Windenergie ist vielversprechend.

Was können Einzelpersonen tun, um die Energiewende voranzutreiben?

Der Ausbau von PV-Anlagen auf eigenen Liegenschaften, die Beteiligung an Community-Solarprojekten und die Unterstützung von Solarbaugenossenschaften sind konkrete Schritte, die jeder Einzelne unternehmen kann, um einen Beitrag zu einer nachhaltigen Winterstromversorgung zu leisten. Wir bleiben dran, ihr auch?

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