Category Archives: Allgemein

Solarenergie: stabile Vergütungstarife erhöhen die Attraktivität

„Auf den 1.1.2021 senkt die EKZ ihre Rückliefertarife um 26%.“ Nachrichten wie diese verunsichern private und institutionelle Hauseigentümer bzgl. Bau von Solaranlagen. Lohnt sich eine grosse Anlage?

Besitzer:innen von Photovoltaikanlagen erhalten für den Strom, welchen sie ins Netz einspeisen, einen gewissen Tarif pro Kilowattstunde vergütet. Dieser Tarif ist je nach Energieversorgungsunternehmen (EVU) sehr unterschiedlich (siehe www.pvtarif.ch).

Dies ist ein Grund, warum bei PV-Anlagen eher auf Eigenbedarf optimiert wird, d.h. die Anlage liefert nur soviel Strom, wie der Besitzer benötigt, und fällt eher kleiner aus als möglich wäre. Grosse Anlagen bergen ein Investitionsrisiko aufgrund der schwankenden Tarife.

Für die Energiewende oder eine Netto-Null-Gesellschaft brauchen wir jedoch grosse Anlagen. Will die Schweiz auf eine 100% einheimische und erneuerbare Energieversorgung setzen, so benötigt es dazu ca. 50 Gigawatt (GW) installierte PV-Leistung.

Tarifkrisiken für Solaranlagen gezielt mildern

Es gibt Möglichkeiten, die Investitionssicherheit zu erhöhen. Untenstehend finden Sie zwei Beispiele.

Beispiel 1: Ein politischer Vorschlag einer Solarrisikoversicherung

Der Verband unabhängiger Energieerzeuger (Vese) hat ein Positionspapier erarbeitet, in dem drei Vorschläge unterbreitet werden. Einer davon ist eine Schweizerische Solarrisikoversicherung SSRV, angelehnt an die Schweizerische Exportrisikoversicherung SERV, die es bereits gibt. Im Kern geht es darum, durch einen fixierten Minimalpreis, der durch die Versicherung gewährleistet wird, das Investitionsrisiko abzumildern. Das lesenswerte Positionspapier ist im Werkzeugkasten Rückliefertarife enthalten.

Beispiel 2: PPA-Verträge

Power-Purchase Agreements (PPAs) sind eine vielversprechende Möglichkeit, den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter voranzutreiben. Ein Beispiel hierfür ist die grosse Solaranlage an der Muttsee-Staumauer. Der Kernpunkt ist dabei, Produzent von Strom und Abnehmer direkt zusammenzubringen, sodass stabile Preise vereinbart werden können.

Die Anforderungen an solche Projekte und an die am Vertrag beteiligten Parteien sind neu und höher als bei herkömmlichen Projekten. In der Schweiz gibt es nur wenige Beispiele hierfür.

Weitere Informationen zu stabilen Rückliefertarifen und PPA-Verträgen:

> Positionspapier im Werkzeugkasten Rückliefertarife von Vese

> Newsbeitrag zur Solaranlage an der Muttsee-Staumauer

> Webinar-Aufzeichnung aus Deutschland zur „Erfolgreichen Finanzierung und Umsetzung von PPA-Projekten

Bei Interesse oder Fragen hilft SolarAction gerne weiter.

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Videoempfehlung: Das Potential der Sonnenenergie

Parallel zum Launch der Kampagne SolarAction hat MYBLUEPLANET am 21.6.2021 eine ClimateLunch & Learn Veranstaltung zum Thema Solarenergie organisiert. Darin informiert Prof. Dr. Franz Baumgartner, Leiter des Studiengangs Energie-& Umwelttechnik an der ZHAW Winterthur, über die aktuell vorhandenen PV-Lösungen und deren Kosten, das Zusammenspiel von Solarstromnutzung &-Speicherung und die Zukunft der Photovoltaik (Ein kleiner Teaser: Selbst der Lobbyverband der Öl-, Gas und Nuklearenergie IEA erkennt neuerdings an, dass Solarenergie bis 2050 der wichtigste Stromlieferant werden muss, so dass das Netto-Null-Ziel erreicht werden kann).

In seinem Referat erklärt er das «1 zu 1’000» Paradoxon, unter welchen Umständen mit Solarstrom Kostenparität mit dem Netz erreicht werden kann, wie PV-Module auf stark von Schneefall betroffenen Gebäuden zu positionieren sind und vieles mehr. Zudem zeigt er anhand von innovativen Projekten in Zürich und Umgebung, wie das meiste aus der Solarenergie geholt werden kann.

Falls Sie am nächsten ClimateLunch & Learn teilnehmen möchten, können Sie sich gerne unter „Anstehende Veranstaltungen“ auf der MYBLUEPLANET-Website einschreiben. ClimateLunch & Learn Veranstaltungen finden üblicherweise am 12. des Monates von 12:12 bis ca. 12:42 statt und widmen sich einem spezifischen Monatsthema.

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Solarstrom ohne eigene PV-Anlage?



Auch ohne eigene Photovoltaik-Anlage kann man 100 Prozent Sonnenenergie beziehen. Wie das geht und was das kostet hat der «Kassensturz» (SRF) in einem ausführlichen Beitrag Anfang Juni 2021 recherchiert.

Für Solarstrom braucht es nicht zwingend ein eigenes Dach. Auch Mieterinnen und Mieter können die Sonnenenergie anzapfen. Sei es über Angebote der lokalen Elektrizitätsversorger oder über Anbieter, die schweizweit Solarstrom verkaufen.

«Kassensturz» hat zusammen mit dem Labor für Photovoltaik der Berner Fachhochschule die verschiedenen Solarstrom-Angebote analysiert. Die Übungsanlage: Was kostet es einen Durchschnitts-Haushalt zusätzlich, den jährlichen Strombedarf von 4000 Kilowattstunden mit 100 Prozent Solarstrom abzudecken?


https://www.youtube.com/watch?v=siYmwholusw



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Bevölkerung drängt auf Energiewende



Die Energiewende in der Schweiz stösst auf breite Akzeptanz, wie eine repräsentative Bevölkerungsumfrage zeigt. Gewünscht wird eine einheimische, erneuerbare und umweltfreundliche Energieversorgung, und das lieber schon morgen als erst übermorgen. Zudem darf die Wende etwas kosten. 

> Weiterlesen. Quelle naturschutz.ch


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Tage der Sonne 2021

Nie war die Zeit besser, eine PV-Anlage zu planen.
Vom 28. Mai bis 6. Juni 2021 bieten die «Tage der Sonne» zahlreiche Gelegenheiten, sich über alle Themen rund um die Solarenergie zu informieren. Eine gute Idee, denn der Weg zur eigenen Solaranlage ist heute so einfach wie nie.

> Tage der Sonne 2021


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Woher stammt Schweizer Strom?

Wieviele Stromproduktionsanlagen gibt es in der Schweiz? Wie setzt sich der Kraftwerkspark zusammen? Welches Werk produziert welche Leistung und wo stehen die Gemeinden beim Ausbau der Photovoltaik?

Fragen über Fragen, die das Bundesamt für Energie BFE auf einer Website zusammengetragen hat. Räumlich dargestellt werden alle Anlagen mit einer Leistung grösser 30 Kilovoltampere (kVA), sowie Kleinanlagen (grösser als 2 Kilowatt), welche freiwillig für die Ausstellung von Herkunftsnachweisen registriert worden sind. Zudem enthält der Datenbestand Anlagen, die durch eine Einspeisevergütung, Einmalvergütung, Mehrkostenfinanzierung oder einen Investitionsbeitrag gefördert werden.

Die Daten werden monatlich aktualisiert.

> Bundesamt für Energie


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Studiengang Energie- und Umwelttechnik

Die Energieversorgung steht vor einem Umbruch, das Tempo ist rasant. Um die Umwelt zu schonen, muss der Verbrauch an konventionellen Energieträgern sinken. Gleichzeitig wächst der Bedarf an erneuerbaren Energien. Die globale Umstellung auf regenerative Energien wie Sonnenenergie, Windenergie oder Geothermie steigert den Bedarf an qualifizierten Ingenieurinnen und Ingenieuren mit interdisziplinärem Profil. Damit entstehen spannende Aufgaben für engagierte Fachleute.

> ZHAW Bachelorstudium Energie- und Umwelttechnik


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Fachkräfte für Energiewende

Der Gebäudetechnikverband meint es ernst: Er schickt seine Gebäudetechniker auf «Mission Klimaschutz».

Ziel der Kampagne ist, die Attraktivität und Perspektiven der Berufe aufzeigen. Wer konkret etwas für den Klimaschutz bewirken wolle, sei in der Gebäudetechnik richtig. Mit anderen Worten: In dieser Branche gibt es nicht nur spannende, sondern auch sinnhafte und krisensichere Berufe – Jobs mit Zukunft!

 

> Klimaengagement suissetec


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Zubau von Photovoltaikanlagen

Solarpanels

Die positive Nachricht: Swissolar, der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie, geht im Jahr 2020 von einem neuen Rekordzubau bei Photovoltaikanlagen aus. Gegenüber dem Vorjahr lag das Wachstum bei mindestens 30 Prozent.

Aber: Pro Kopf entspricht der Zubau lediglich einer neu installierten Fläche von 0.25 bis 0.27 m2. Zur Erreichung der klima- und energiepolitischen Ziele der Schweiz muss der Zubau in den nächsten Jahren um den Faktor 4 gesteigert werden

> Medienmitteilung Swissolar


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Energiezukunft: erneuerbar und klimaneutral

Das Bundesamt für Energie analysierte verschiedene Szenarien, welche mit dem langfristigen Klimaziel von Netto-Null Treibhausgasemissionen im Jahr 2050 kompatibel sind und gleichzeitig eine sichere Energieversorgung gewährleisten.

Ein wichtiges Fazit: Die inländischen Potenziale für erneuerbare Energien zur Stromerzeugung müssen umfassend ausgenutzt werden. Photovoltaik-Anlagen bieten ein grosses Potenzial. Viele sinnvoll nutzbare Dachflächen sind vorhanden und die Technologien stehen bereit.

> Energieperspektiven 2050+


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